LUX oder LUMEN?

Zahlen zählen. Aber welche? Hersteller von Scheinwerfern geben die Helligkeit ihrer Produkte meistens in Lumen oder Lux an.

Lumen-Werte geben die Gesamtmenge des erzeugten oder austretenden Lichts an (den Lichtstrom).

Lux-Werte kennzeichnen dagegen die Helligkeit des hellsten Strahls (Beleuchtungsstärke, normgemäß gemessen in 10 m Entfernung).

Unsere Scheinwerferhesteller: SON und B&M bevorzugen die Angabe der Beleuchtungsstärke (Lux-Werte). Das Problem bei Lumen-Werten ist, dass diese sehr schwer messbar sind. Deshalb werden oft nur die Werte der LED unter Optimalbedingungen angegeben. Das führt zu hohen und realitätsfernen Angaben mancher Hersteller. Außerdem bleibt völlig unberücksichtigt, wohin das Licht leuchtet.

Die optimale Ausleuchtung:

Auch der Lux-Wert ALLEIN sagt nicht viel über einen Scheinwerfer aus. Viel wichtiger ist, wie das gesamte Lichtfeld aussieht, das auf der Straße ankommt. Während im Labor gerne mit Wandprojektionen gearbeitet wird, ist die Beleuchtung der Straße aus Vogelperspektive oder Fahrersicht anschaulicher.

Der optimale Lichtkegel ist geschichtet, hat in der Wandprojektion an der Oberkante einen sehr hellen Streifen (hohe Lux-Werte) mit scharfer Hell-Dunkel-Grenze und wird nach unten kontinuierlich dunkler. Richtig eingestellt erzeugt ein solcher Scheinwerfer eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung, mit der eine weite Sicht möglich ist.